In einem Vortrag von Prof. Feldkamp, Bielefeld zum Thema „Thyreoiditis – Differentialdiagnose und Therapie“ hat er darauf hingewiesen, dass eine generelle Selengabe bei Patienten mit alleinigen positiven TPO-Antikörpern keinen Sinn macht.

Durch Selen kann die Entzündung nicht geheilt werden.

Wir haben die Erfahrung gemacht, dass bei guter Einstellung der Schilddrüsenhormone und anhaltenden Beschwerden durch die Hashimoto-Thyreoiditis die Selengabe häufig zur Beschwerdebesserung führt.
Deshalb geben wir probeweise für vier Wochen mindestens 200µg Selen und überprüfen dann, ob der Versuch erfolgreich war.

Viele, gerade jungen Patientinnen, berichten über einen deutlichen Rückgang der Symptome.

Quelle: Henning-Symposium „Schilddrüse 2017“